Nicolaus August Otto Award

Die Auszeichnung für entscheidende Zukunftsgestaltung

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Bereits zum siebten Mal hat der Motorenhersteller DEUTZ den renommierten Nicolaus August Otto Award verliehen. Namensgeber des Innovationspreises ist der Erfinder des Viertaktmotors und Gründer der späteren DEUTZ AG.

In diesem Jahr fand die Preisverleihung im Rahmen des chiotec Kongresses in Aachen am 02. Juli 2025 statt.

Der Preis

Seit mehr als 160 Jahren steht die DEUTZ AG für unübertroffene Antriebstechnik und ist deshalb heute einer der weltweit führenden Hersteller von wegweisenden Antriebssystemen. Gegründet von dem Pionier und Miterfinder des Viertaktprinzips, Nicolaus August Otto, ist es dem Kölner Traditionsunternehmen gelungen, sich immer wieder neu zu erfinden und den Herausforderungen der sich verändernden Rahmenbedingungen mit Innovationskraft zu begegnen.

Mit der Verleihung des nach ihrem Gründer benannten Nicolaus-August-Otto-Preises will die DEUTZ AG eine symbolische Renaissance von Innovation und Pioniergeist einläuten. Deshalb wird der Nicolaus August Otto Preis für entscheidende Zukunftsgestaltung, neuartige Technik, wegweisende Zukunftsforschung und für ein herausragendes Lebenswerk verliehen. Er soll Visionäre unserer Zeit ehren und, dotiert mit einem Preisgeld von 30.000 Euro, die neuen, großen Ideen der Preisträger fördern.

Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger hielt Dr. Sebastian C. Schulte, CEO der DEUTZ AG. Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller von Antriebssystemen für Anwendungen abseits der Straße im Leistungsbereich bis 620 kW. 

Die Preisträgerin 2025

Im Jahr 2025 ehrt die DEUTZ AG Dr. Lilian Schwich, Mitbegründerin und Co-CEO des Scale-up-Unternehmens cylib, mit ihrem Innovationspreis.

Der Nicolaus August Otto Award zeichnet Menschen aus, die dafür sorgen, dass Innovation, technologischer Fortschritt und Veränderung passieren, die alle weiterbringen.

Der Kölner Antriebsspezialist würdigt mit der siebten Ausgabe des renommierten Preises insbesondere Schwichs Verdienste als Mitbegründerin und Co-CEO des Scale-up-Unternehmens cylib, einem Pionier im Batterierecycling. cylib ging 2022 als Spin-off der RWTH Aachen hervor und hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, alle Komponenten von Lithium-Ionen-Batterien effizient und nachhaltig zu recyclen.

cylib errichtet derzeit Europas größte ganzheitliche Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien im CHEMPARK Dormagen, mit einer geplanten Kapazität von 30.000 Tonnen End-of-Life Batterien pro Jahr. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen und die Anlage wird Kunden aus der Automobil-, Batterie- und Chemieindustrie bedienen. Das innovative, wasserbasierte OLiC-Verfahren, das zuvor erfolgreich in der Pilotlinie in Aachen validiert wurde, ermöglicht eine Recyclingeffizienz von über 90 % und reduziert den CO₂-Fußabdruck im Vergleich zur Primärrohstoffgewinnung um bis zu 80 %. Damit setzt cylib neue Maßstäbe für nachhaltige Rohstoffsicherung und eine europäische Kreislaufwirtschaft.

NICOLAUS AUGUST OTTO


Nach einer Ausbildung zum Kaufmann arbeitet Otto ab 1853 als Handlungsreisender in Köln und beginnt, sich mit der Welt der Verbrennungsmotorentechnik zu beschäftigen.


1853

Otto beginnt mit der Erprobung eines selbstgebauten Viertaktmotors, der jedoch aufgrund der Explosivität des Kraftstoffs nicht den gewünschten Erfolg bringt.


1862

Otto gibt seinen Beruf als Handlungsreisender auf und gründet zusammen mit dem Ingenier und Zuckerfabrikanten Eugen Langen die N.A.Otto & Cie (heute DEUTZ AG) - die erste Fabrik der Welt, die sich nur der Produktion von Verbrennungsmotoren widmet.


1864

Eine von Otto und Langen entwickelter atmosphärischer Gasmotor erhält auf der Weltausstellung in Paris die Goldmedaille für den sparsamsten Motor der Kleinbetriebe.


1867

Otto vervollständigt den Viertaktmotor mit komprimierter Ladung, die für alle Kraftstoffarten und Anwendungen verwendet werden kann.


1876

Otto erhält zusammen mit Bell, dem Erfinder des Telefons, die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Würzburg.


1882

Otto beendet seine Arbeit am Verbrennungsmotor mit der Entwicklung der magneto-elektrischen Niederspannungszündung, der Voraussetzung für gasnetzunabhängige Verbrennungsmotoren.


1890s

Otto stirbt am 26. Januar in Köln im Alter von 59 Jahren. Auf dem Kölner Melatenfriedhof erinnert heute ein Ehrengrab an den Erfinder der Viertaktprinzips.


1891

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Automobils in den USA wird Otto zusammen mit Wilhelm Maybach in die Automotive Hall of Fame in Detroit aufgenommen.


1996

Am 5. März 2002 wird Otto in die European Hall of Fame in Genf aufgenommen.


2002

Der Nicolaus August Otto Award wird zum ersten Mal verliehen.


2019