DEUTZ AG stärkt Lieferkette und Technologiekompetenz bei effizienten Verbrennungsmotoren

  • DEUTZ übernimmt 50 % der Anteile am Familienunternehmen HJS Emission Technology
  • Mittelständler macht Verbrennungsmotoren durch Abgasnachbehandlung effizienter und sauberer
  • DEUTZ wird künftig einen noch größeren Teil der Systeme zur Abgasnachbehandlung bei HJS Emission Technology und damit aus dem eigenen Konzern beziehen

Köln, den 9. Dezember 2024 – Die DEUTZ AG stärkt mit der Beteiligung an der HJS Emission Technology GmbH & Co. KG, einem Spezialisten für Abgasnachbehandlung, ihre Technologie- und Produktionskompetenz, um Verbrennungsmotoren noch effizienter und sauberer zu machen. Dazu unterzeichneten beide Seiten Ende November eine Beteiligungsvereinbarung, nach der DEUTZ 50 % der Anteile an HJS Emission Technology erwirbt. Das Closing soll nach Erhalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe Anfang des Jahres 2025 erfolgen.

Als mittelständisches Familienunternehmen mit Sitz in Menden/Sauerland steht HJS Emission Technology für langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Abgasnachbehandlung, besonders bei Dieselmotoren. Mit rund 300 Mitarbeitern entwickelt, fertigt und vermarktet der Zulieferer elektrische und mechanische Komponenten zur Reduzierung von Schadstoffemissionen. DEUTZ wird aufgrund der vertraglich vereinbarten Governance-Struktur das Unternehmen künftig im Konzern konsolidieren. Dabei setzt DEUTZ weiterhin auf das kompetente Management um Robin Trompetter, Sprecher der Geschäftsführung von HJS Emission Technology.

„Der Verbrennungsmotor ist kein Auslaufmodell. Das gilt in jedem Fall für Anwendungen, bei denen Maschinen ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen. Die Technologie hat deshalb auch in Zukunft strategische Bedeutung für uns“, sagt DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. „Entsprechend wichtig ist für uns die Resilienz in den Lieferketten. Dies gilt vor allem für Schlüsselkomponenten im Bereich der Abgasnachbehandlung, die sauberere Motoren ermöglicht. HJS Emission Technology ist hier ein Technologieführer, mit dem wir und andere etablierte Unternehmen bereits seit Jahren gut zusammenarbeiten. Mit der Beteiligung am Unternehmen stellen wir sicher, diese kritischen Komponenten über HJS Emission Technology für uns und andere Kunden auch in Zukunft verlässlich zu fertigen und zu beziehen. Dieser strategische Schritt zeigt auch, dass DEUTZ sich konsequent zum Standort Deutschland bekennt und wir in unserem Wirkungsbereich ein Zeichen gegen die Deindustrialisierung setzen.“

Mit dem Schritt setzt DEUTZ seine aktive Rolle in der Konsolidierung im Markt mit Verbrennungsmotoren fort. Geplant ist, künftig einen Großteil der benötigten Komponenten und Systeme zur Abgasnachbehandlung ausgewählter Motorenbaureihen von HJS Emission Technology und damit aus dem eigenen Konzern zu beziehen. Dazu erfolgt im Verlauf des Geschäftsjahres 2025 auch eine Verlagerung von relevantem Geschäft eines bisherigen DEUTZ-Lieferanten.

Das Engagement von DEUTZ bildet die Grundlage für zukünftiges profitables Wachstum von HJS Emission Technology und sichert damit deren zukünftige Entwicklung und Positionierung als Konsolidierer im Bereich der Abgasnachbehandlung ab. Neben der Kernkompetenz von HJS Emission Technology als Systemanbieter für Abgasnachbehandlung im On- und Off-Highway-Bereich ist das Unternehmen auf weiteren relevanten Feldern tätig: etwa im Service, im Motorsport, der Industriefiltration oder bei Binnenschiffen. Das Ziel ist dabei immer die Reduktion von Emissionen.

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Caption: Exhaust gas aftertreatment system from HJS Emission Technology for DEUTZ engines

Bildunterschrift: Produktion bei HJS Emission Technology in Menden/Sauerland Bildnachweis (beide): HJS Emission Technology